1. Befestigungspunkte festlegen
So finden Sie die optimalen Befestigungspunkte für Ihr Sonnensegel
Um die gewünschte Fläche zu beschatten, gilt es geeignete Befestigungspunkte zu finden.
Sonnensegel können an Hauswänden, speziellen Masten oder auch an Dachsparren und Balkongeländern (ausreichende Stabilität vorausgesetzt) befestigt werden.
Soll das Sonnensegel an einer Wand befestigt werden, ist besondere Vorsicht geboten! Je nach Mauerwerk (Beton, Ziegel, Wärmeisolierung, etc.) gibt es geeignetes Befestigungsmaterial im Baustoffhandel. Ein Fachmann wird Ihnen dabei helfen, die richtige Wahl für die Befestigung Ihres Sonnensegels zu treffen. Wählen Sie Ihre Befestigungspunkte für das Sonnensegel aus. Berücksichtigen Sie dabei, dass vorhandene Wände für die Befestigung von Sonnensegeln geeignet sein müssen.
Wichtig – Wasserablauf!
In Wasserablaufrichtung müssen zwischen Hoch- und Tiefpunkt des Sonnensegels mindestens 30% Gefälle eingehalten werden. Das heißt 30 cm je 1 m Distanz. Ist das Sonnensegel also 5 m lang, muss der Höhenunterschied mindestens 150 cm sein! 30% Gefälle sind nötig damit das Wasser vom Sonnensegel ablaufen kann. Bei einem 5m langen Segel sind das also 1,5 m Höhenunterschied!
Die Erfahrung hat außerdem gezeigt, dass der Ablauf am besten an einer Ecke erfolgt, also nicht über die Mitte einer Seitenkante. Planen Sie das Sonnensegel also am besten so, dass eine Ecke den Tiefpunkt bildet und das Wasser von allen Richtungen dorthin abfließen kann. Der tiefste Punkt des Sonnensegels wird von einer Ecke gebildet. So kann das Wasser gut ablaufen.
Was Sie bei der Standortwahl bedenken sollten:
Erkundigen Sie sich nach örtlichen Bauvorschriften, die die Montage von Sonnensegeln einschränken oder verbieten könnten: Ist das Mauerwerk geeignet? Je nach Bausubstanz benötigen Sie unterschiedliches Befestigungsmaterial. Fragen Sie im Zweifelsfall einen Baufachmann um Rat! Gibt es unterirdische Leitungen oder andere Hindernisse, die das Setzen der nötigen Fundamente für die Sonnensegelmasten verhindern?
Ist der Standort extremen Windverhältnissen ausgesetzt? Sollten öfters starke Winde vorherrschen, sollten Sie ein Netzmaterial (Tentmesh) für Ihr Sonnensegel verwenden und für zusätzliche Befestigungspunkte sorgen.
Wie viele Befestigungspunkte?
Wir empfehlen Befestigungspunkte alle 3-5 m zu setzen. So lassen sich eventuell auch sehr große Sonnensegel mit 10-20 m Seitenkante realisieren.
2. Sonnensegel simulieren
So verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck von Ihrem Sonnensegel
Geeignete Befestigungspunkte sind gefunden? Dann können Sie jetzt einen ersten Eindruck Ihres späteren Sonnensegels bekommen! Spannen Sie dazu einfach eine Schnur zwischen den geplanten Befestigungspunkten.
Mit dieser einfachen Methode können Sie…
• sehen, wohin der Schatten Ihres Sonnensegels fallen wird.
• die Wanderung des Schattens im Tagesverlauf verfolgen.
• Korrekturen vornehmen um einen perfekten Schattenverlauf für Ihr Sonnensegelprojekt zu erreichen.
Mit einer einfachen Schnur werden die Seitenkanten des Sonnensegels simuliert. Kleine Nägel können beim Befestigen der Schnur helfen. Geplante Masten können zum Beispiel mit einfachen Holzlatten dargestellt werden.
Inspirationen
Ob Sonnen-, Wind- oder Sichtschutz:
CARAVITA Sonnensegel bieten viele interessante Möglichkeiten!
Bitte beachten Sie:
Installieren Sie Ihr Sonnensegel so, dass an den Ecken die Zugrichtung mit der Winkelhalbierenden übereinstimmt (siehe Skizze). Die Zugkräfte verteilen sich dadurch optimal auf das Segel und bewirken, dass die Oberfläche glatt gespannt und wellenfrei ist.
3. Segel vermessen
Endgültige Maße ermitteln
Sobald Sie sich sicher sind, die richtige Position für Ihr Sonnensegel gefunden zu haben, bestellen und installieren Sie das Befestigungszubehör – also Wandhalterungen, Masten, etc.
Wenn alles installiert ist, lassen sich die endgültigen Maße für Ihr Sonnensegel ermitteln. Ziehen Sie dazu eine Schur oder ein Maßband rundum durch alle Befestigungspunkte. Stellen Sie Spannschlösser auf ihre maximale Länge ein und geben Sie bei Seilzügen ausreichend Reserve zum Nachspannen. Aus diesem Schnurgerüst können Sie die exakten Maße für Ihr Sonnensegel abnehmen.
Vorsicht!
Messen Sie eher zu knapp als zu lang. Zu große Sonnensegel kann man nicht verkleinern! Kleine Sonnensegel dehnen sich aber im Laufe der Zeit. Bis dahin kann ein zusätzlicher Karabiner die Distanz überbrücken.
Spielraum einplanen!
Materialien dehnen sich im Laufe der Zeit. Damit das Sonnensegel straff sitzt und auch vor Regen schützt, verwendet man deshalb Spannvorrichtungen an den Ecken.
Planen Sie daher genügend Abstand zwischen Sonnensegel und Befestigungspunkt ein um Platz für ein Spannschloss oder einen Seilzug zu haben.
Als Spielraum sollten Sie geben:
• Für Spannschlösser die maximale Länge des Spannschlosses.
• Bei Seilzügen ca. 5% der Seitenkante bzw. Diagonalen.
Diese Maße brauchen wir:
Tragen Sie die Maße Ihres Sonnensegels in eine Handskizze ein. Nach dieser Skizze fertigen wir das Sonnensegeltuch dann für Sie an. Fertigungstechnisch kann es dabei zu Maßabweichungen von bis zu 2% kommen.
4. Alles weitere erledigen wir…
Wie geht es weiter?
Sobald Sie Ihre Bestellung aufgeben, erstellen wir auf Basis Ihrer Angaben die Fertigungszeichnung für Ihr persönliches Sonnensegelprojekt. Diese Zeichnung dient als Basis, auf der letztendlich die Konstruktion Ihres Wunschsegels erfolgt. Entsprechen alle Maße und Details in der Zeichnung Ihren Vorstellungen, dann können Sie Ihr Sonnensegel zur Produktion freigeben.